1679/80 baute der Erdinger Stadtmaurermeister Hans Kogler, die bestehende gotische Vorgängerkirche um. Unter dem kunstsinnigen und hochgebildeten Pfarrherrn Ludwig Maximlian Dapsul von Rosenoble (1716-1787) wurden die Kirchen seiner Pfarrei - Eschlbach, Oppolding und Hörgersdorf (Gde. Taufkirchen) - im Rokokostil modernisiert oder gleich neu gebaut und hierfür verlangte er nach den besten Künstlern der umliegenden Pfleggereichte.
Betritt man das kleine Gotteshaus, tut sich ein Kirchenraum auf, der von der jubelnden Kraft des bayerischen Rokokos nahezu das Gewölbe sprengt. Der Hochaltar stellt ein frei geformtes, baldachinartiges Rocallegebilde dar. Die beiden, schräggestellten Seitenaltäre bestehen nur mehr aus einer asymmetrisch geschwungenen Rahmung mit Altarbild, einem leichten, vollkommen durchbrochenen, kräuselig sich rollenden Baldachinaufsatz und einer frei wie ein Bühnenrequisit an die Ecke gestellten Säule - elegant ist auch die Kanzel, mit einem vielfach durchbrochenen, sich auflösenden Schalldeckel. Es sind alles höchst qualitätsvolle, fast bizarre Gebilde des Rokokokünstlers Johann Anton Baader (1711-1786) aus Dorfen.