pfarrkirche gruenbachDer heutige Bau stammt aus dem Jahr 1669 und wurde auf Betreiben von Graf Johann Bernhard von Preysing, durch den Erdinger Stadtmaurermeister Hans Kogler errichtet.

Im Inneren der Barockkirche erwartet den Besucher ein Kunstwerk von hohem Rang, ein spätklassizistisches Retabel des Dorfners Anton Fackler d.J., mit einem 1822 von Graf August von Seinsheim geschaffenem Hochaltargemälde "Maria in der Glorie mit den 14 Nothelfern" im Stil der Nazarener.

In der rechten unteren Ecke hat der Künstler den Stifter, seinen Bruder Carl von Seinsheim, in betender Haltung sowie sich selbst dargestellt - im Hintergrund finden wir eine schöne kleine Ansicht des Dorfes Grünbach. Neben dem Hochaltar befindet sich auf der Südseite die hochbarocke Kanzel von 1669/70 aus dunkelbraun gebeizten Nussbaumholz.

Die größere Überraschung erwartet den Besucher in den Gewölben der Unterkirche, über deren einstigen Gebrauch gerätselt wird. Aufwendige Restaurierungen sind dort im Gange, die hoffentlich noch mehr von den Franziskus-Szenen ans Licht holen, die ein naiv erzählender Maler in wundersamen Fresken festgehalten hat. Ein Taufstein aus romanischer Zeit hat hier überdauert.

Unter der Unterkirche aber liegt die Gruft jenes Johann Bernhard von Preysing verborgen, der so tatkräftig dafür sorgte, daß St. Andreas entstand.

Der heutige um 1200 errichtete romanische Bau, muss schon einen karolingischen Vorgängerbau besessen haben, denn schon 778 ist diese Kirche in den Freisinger Traditionen bezeugt - Übergabe der Kirche in Hasalpah durch den Priester Arperht und des Diakon Maginrat an den Bischof Arbeo. Die Anlage gehört zu den eigenwilligsten in dieser Gegend - einschiffiger, saalartiger Raum ohne eigens ausgeschiedenen Chor - aus der glatten äußeren Ostwand ragt eine originelle erkerartige romanische Apsis, mit einem winzigen Rundbogenfenster-chen hervor. Bemerkenswert ist auch noch die barocke Westempore, für die man die kunstvoll geschnitzten Bretter der einstigen gotischen Flachdecke mit den phantasievollen Blumenranken verwendet hat.

kirche heckenEine der schönsten Rokoko-Kirchen des Erdinger Umlandes, in den Jahren 1754/55 von Johann Baptist Lethner an der Stelle einer älteren Kirche errichtet.

Die Ausstattung ist hervorragend: die Deckenfresken stammen aus der Hand des Wartenbergers Franz Joseph Aiglsdorfer, die ausgezeichnete Skulpturen vom Straub-Schüler, Christian Jorhan d. Ä., darunter ein Spätwerk - die "Schmerzhafte Muttergottes" um 1790.